So, die Hauptaufgabe war, die Stege vom Altarm in den Durchstich zu bringen. Weil dazu eine Gleichstandsschleusung(1) und damit einiger Aufwand und die Mithilfe des NLWKN notwendig sind, machen das immer alle Vereine an der Ochtummündung gemeinsam. Es wird auch etliches an „Personal“ dafür benötigt, weil die Stege „bemannt“ sein müssen, sowohl die, die sich gerade bewegen als auch die, die schon am Ziel sind. Die Brücke zum Steg, die den Winter über an Land lag, muss wieder ihrer Bestimmung als Brücke zugeführt werden und, soweit es möglich ist, die Infrastuktur (Strom und Wasser) auf den Stegen kann schon vorbereitet werden. Die dann noch verfügbaren „manpower“ wurde dann für die Aktion „Lemwerder räumt auf“ genutzt. Das ist zwar offiziell erst am nächten Wochenende, aber dem Dreck ist es zum Glück ziemlich egal, ob er am 18. oder am 25. März eingesammelt wird. Uns aber nicht, weil wir so keinen zusätzlichen Termin ansetzen müssen. Das mit dem Sachensammeln hat auch so geklappt, wie es gedacht wer.
Was leider nicht ganz so reibungslos geklapp hat, war dieses Jahr das Verholen der Stege in den Duchstich. Unser Arbeitsboot hat einen neuen alten Motor, weil wir beim vorherigen die Dichtigkeitsprobleme nicht mehr in den Griff bekommen haben. Dicht ist er auch. Probefahrten liefen zufriedenstellend, alle frohen Mutes. Nur als er dann, mit den Stegen im Schlepp, mal kräftig ziehen musste, meine er auf halber Stecke etwas langsamer werden zu müssen. Und daann noochch laaangsamer. Da man ja schon mit einem Boot allein nicht so ohne weiteres rechts ran fahren, anhalten und nachschauen kann, Anruf zur Firma, die das Aggregat beschafft und auch eingebaut hat. Chef kommt schnell, trotz Wochenende. Sieht so aus, als bekäme er (der Motor, nicht der Chef) nicht genug Kraftstoff. Kraftstoff-Vorfilter kontrolliert – keine Besserung. Filter ausgebaut, immer noch keine Besserung, im Gegenteil. Jetzt läuft er auch ohne schleppen zu müssen nicht mehr gleichmäßig, die Drehzahl geht zwischenzeitlich bis auf Leerlaufdrehzahl zurück. Nur im Leerlauf ist er „vernünftig“. So werden wir heute nicht fertig. Der „Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserbau etc. …“(NLWKN) bietet uns Hilfe an, kommt aber auch nicht so recht zurecht. Deren Boot ist auch nicht (mehr) so ganz in Ordnung und soll ersetzt werden.
Ganz in den Tiefen der Förderpumpe unseres runderneuerten Motors findet Herr Sudbrink dann ein Sieb, dass dringend gereinigt werden muss und auch wird. Nun rattert er wieder.
Wie der Dreck da allerdings hinein gekommen ist, verschießt sich unserer Erkenntnis.
Immerhin, nun rattert er wieder, und um etliches später als in anderen Jahren sind die Stege da, wo sie im Sommerhalbjahr auch sein sollen.
(1) Beide Schleusentore, hier der Altarmschleuse, stehen gleichzeitig offen, so dass auch schwimmende Teile durchfahren können, die länger als die Schleusenkammer sind. Wie z.B. unsere Stegteile.