Zum Saisonanfang gehört es sich, dass die Wassersport treibenden eine gemeinsame Ausfahrt vorzunehmen, die einschlägigen Vereinszeichen (Wimpel am Flaggenmast) aufzuziehen und natürlich Rasmus (oder wem auch immer) die althergebrachten Trankopfer darzubringen. Wobei, wie schon vermutlich seit der Steinzeit, dem Rasmus das wenigste vom Vorrat zukommt.
Also dieses Jahr: Versammlung der Anschippernden, der Mast tragenden, der noch nicht Mast tragenden, die noch nicht Mast tragenden und der sowieso nicht Mast tragenden, alias Motorboote.
Ausflug in die nähere Umgebung zum Testen der allgemeinen Funktionsfähigkeit von Rigg und Segeln (einer) oder Maschine etc (alle anderen).
Über Motor-Malessen ist dem Berichtenden nichts bekannt geworden. Beim Segler war eine Leine falsch. (Blöd, wenn man 2 mit gleicher Kenung, aber verschiedener Länge hat.) Und die Fockschotleitösen waren noch in der Position „Decksreinigung“.
Rückkehrend wurden dann die besagten Kulthandlungen (Wimpel hoch, Schnaps ins Wasser, Schnaps in die Hälse, lautes Tuten) vollzogen. Anschließende konnten die Ansegelnden sich ins Clubhaus begeben und sich in Grillende, Wartende, Essende, Trinkende, Klönende u.s.w. verwandeln. Der Abend wurde dann noch lang und fröhlich.
Über die Fortführung der Trankopfer und deren Auswirkung schweigt der Chronist.






